7 Eleven, Lawson, Family Mart. Jeder hat bestimmt schon ein Mal von den bekannten "Konbini" Stores gehört. Aber wie sehr lohnt es sich?
- Waren
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Geschichte der Konbini
In den frühen 1970er Jahren begann die Geschichte der japanischen Convenience Stores, kurz Konbini. Die japanische Kaufhauskette Ito-Yokado kaufte Franchiserechte für die amerikanischen Marken der 7-Eleven Convenience Stores und der Denny's Familienrestaurants.
Dank dem Bau kleinerer Läden in Wohnviertel konnte das Unternehmen in Gebiete vordringen, in denen es auf Grund von Gesetzten keine größeren Läden bauen durfte.
Während Ito-Yokado aggressiv expandierte, vor allem durch die Übernahme bestehender Geschäfte, nahmen die Kunden das neue Konzept nur langsam an.
Das begann sich zu ändern, als die Onigiri die Bühne betraten. Wo sonst Hot Dogs an der Kasse standen, übernahmen 1978 Onigiri den Platz. Der traditionelle Reissnack aus der Heian-Ära (794 bis 1185) war einfach zuzubereiten und konnte billig verkauft werden. Er vermittelte den lokalen Kunden ein Gefühl von heimeliger Vertrautheit, bot aber mit seinen endlosen Variationen von Füllungen, Umhüllungen und Formen das Potenzial für ständige Innovation.
Mit der Zeit setzten sich die Konbini Onigiri durch. Wurden anfangs fünf oder sechs Stück pro Tag verkauft, so sind es heute im 7-Eleven-Laden durchschnittlich 200. Welche Geschmacksrichtung bei den Verkäufen dominiert, ist ein gut gehütetes Geheimnis, aber die berühmte Thunfisch-Mayonnaise-Füllung, die 1983 eingeführt wurde, könnte dem eher konservativen Lachs Konkurrenz machen. Die Legende besagt, dass das Kind eines Mitarbeiters das Rezept erfunden hat.
Mehr über Onigiri kannst du bei Daniela lesen! :)
Waren
Convenience Stores verkaufen vor allem Lebensmittel, darunter eine große Auswahl an Mahlzeiten, Snacks und Süßigkeiten, Sandwiches, Brot, Obento (Lunchboxen), Instant-Ramen, Mikrowellengerichte und warme Speisen wie Brathähnchen. Einige kalte Lebensmittel, wie die Obento, kannst du dir nach dem Kauf direkt vor Ort erwärmen.
Bei den Getränken herrscht ein riesiges Angebot! So groß, dass ich mich oftmals nicht entscheiden kann und immer mit dem gleichen Orangensaft rausgehe. Neben kalten Getränken gibt es allerdings auch ein beheiztes Getränkeregal, in denen meistens Kaffee und Tee stehen. Die ersten Male habe ich es übersehen, aber tatsächlich steht zwischen den ganzen Kühlregalen ein warmes 😳. Die Auswahl an Getränlken wechselt häufig und variiert oft auch je nach Jahreszeit. Die meisten Convenience Stores verkaufen auch alkoholische Getränke wie Bier, Sake, Shochu und Wein.
Zu den weiteren erhältlichen Waren gehören Körperpflegeprodukte, Kosmetika, Batterien, Regenschirme, Zeitschriften und Manga. Einige Stores, vor allem außerhalb der Stadtzentren, besitzen auch eine Toilette.
Service
Mehrzweck-Terminals: Tickets für Sportveranstaltungen, Konzerte, Freizeitparks, Autobahnbusse und andere Reisedienstleistungen können an den Mehrzweckterminals gekauft werden, die oft auch als Kopierer und Faxgerät dienen.
Geldautomaten: An den Geldautomaten kannst du Bargeld abheben und andere Bankdienstleistungen in Anspruch nehmen. Ausländische Kredit- und Debitkarten werden von den Geldautomaten in einer zunehmenden Zahl von Geschäften akzeptiert. Alle Geldautomaten in 7-Eleven-Filialen akzeptieren ausländische Karten.
Wi-Fi: Viele Geschäfte haben ein Wi-Fi-Netzwerk, das kostenlos genutzt werden kann.
Bezahlung von Rechnungen: Viele Rechnungen, darunter Rechnungen für Versorgungsunternehmen, Mobiltelefone und Versicherungen, können in Convenience Stores bezahlt werden.
Lieferdienste: In vielen Geschäften ist es möglich, Lieferungen wie Pakete oder Gepäckstücke abzugeben oder abzuholen. Ein begrenztes Angebot an Postdienstleistungen, wie der Verkauf von Postkarten und Briefmarken, ist ebenfalls verfügbar.
Gesund? Naja, so semi
So viel neues Zeug und dann auch noch so bunt. Man weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen soll. Zu Beginn meiner Konbini Erfahrung habe ich zu Allem gegriffen was nicht so gesund war, hehe. Egal ob kleine Schokocroissants, mit Schlagsahne gefüllte Biscuits oder Schokokuchen. Zu meiner Verteidigung: Die durchsichtigen Verpackungen machen es schwer, zu widerstehen. Ich hatte alles inhaliert und auch das ein oder andere Mal von den fertigen Bento Meals profitiert.
Aber ich kenne meinen Körper sehr gut und habe stark unter den Konbini-Lebensmitteln gelitten. Schlechte Haut, Gewichtzunahme, weniger Power. Ich meine, dass Zucker uns schadet, ist mittlerweile nichts Neues, aber leider musste ich akzeptieren, dass die Konbini Blase für mich platzt (vor allem, wenn ich den Konsum nicht mit Sport ausgleiche).
Damit schreibe ich es natürlich nicht komplett ab und ihr könnt euch definiitv durchprobieren. Für eine Erfrischung, ein Eis oder einen Snack nebenbei lohnt es sich. Ich weiß allerdings, dass es für mich kein Normalzustand wird. Zudem dies auf Dauer auch teuer wird - da investiert man das Geld lieber in eine Schüssel Handgemachte Udon!
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